Heute gibt’s hier im Blog mal wieder einen kleinen Reisebericht von mir. Denn ich reise ja unglaublich gern. Und dabei ist die Kamera mein ständiger Begleiter. Vergangene Woche ging’s für mich nach Marokko, genauer gesagt nach Marrakech.
Warum Marrakech?
Bei mir stehen gerade einige Projekte und größere Entscheidungen an, für die ich Kreativität und Ideen brauche. Und hier in Hamburg ist mir bei dem grauen Schmuddelwetter ein bisschen die Decke auf den Kopf gefallen. Da ich es liebe zu Reisen, kam also die Idee, woanders hin zu fahren und dort zu arbeiten. So stand ich also vor der Weltkarte in meiner Wohnung und hab nach dem perfekten Ort gesucht.
Es sollte wärmer sein als in Hamburg, und irgendwie anders. Kreativ und inspirierend, um mich bei einigen Projekten in meiner Arbeit als Hochzeitsfotograf Hamburg voranzubringen. Mein Blick ist bei Marrakech hängen geblieben. Es schien das perfekte Ziel zu sein, das all diese Wünsche vereint und dennoch nicht zu weit weg ist. Denn es sollte sich auch für nur eine Woche lohnen. Als ich einigen Freunden und Kollegen von meinen Plänen berichtet habe, wollten ganz viele mitkommen, weil sie von der Idee begeistert waren. Aber ich habe ganz bewusst die Entscheidung getroffen, allein zu fahren. Denn ich wollte die Möglichkeit haben in Ruhe zu arbeiten, wenn die Ideen kommen und mich nicht nach jemand anderen richten. Und in der Hoffnung auf Inspiration und voller Vorfreude bin ich also in den Flieger gestiegen.
Meine Eindrücke von Marrakech
Was soll ich über Marrakech sagen? Meine Hoffnung wurde vollends erfüllt. Diese Stadt ist in etwa genau so, wie ich sie mir vorgestellt habe: laut, bunt, wuselig, es riecht nach Leder und Gewürzen. Das Leben findet auf der Straße statt und im Prinzip ist die gesamte Medina ein einziger Marktplatz, auf dem jeder noch so kleine Winkel genutzt wird und man überall etwas Neues entdecken kann.
Ich habe ein kleines Riad in der nördlichen Medina gebucht. Ein Riad ist so etwas wie ein Bed & Breakfast. Es gibt davon hunderte in der ganzen Stadt, von günstig bis teuer. Ich habe mich für die dortigen Verhältnisse für eine bessere Variante entschieden, denn ich wollte ein großes Zimmer als Rückzugsort und brauchte eine stabile Internet Verbindung. Denn ich war ja nicht zum Urlaub machen dort, sondern wollte an meinen Projekten arbeiten, wenn ich Inspirationen gesammelt hatte.
Die Medina – die Altstadt von Marrakech
Ich habe die Altstadt komplett zu Fuß erkundet. Denn nur so kommt man in jeden Winkel der engen Gassen. Auf den ersten Blick scheint es sehr unübersichtlich zuzugehen, aber das Chaos in den Straßen und Souks folgt einem System und einigen Regeln. Die gilt es heraus zu finden und dann ist es eigentlich recht leicht.
Ich habe mir jeden Tag Zeit genommen das typische Leben kennen zu lernen, in Garküchen gemeinsam mit den Einheimischen gegessen, die örtlichen Hamams aufgesucht, mir die Hände mit Henna bemalen lassen, einiges mit der Kamera fest gehalten und mich einfach inspirieren lassen. Und dann kamen sie auch, die Ideen und kreativen Geistesblitze, auf die ich gehofft hatte. So hab ich mich dann auch täglich ein paar Stunden an den Rechner gesetzt und gearbeitet. Und es sehr genossen, dass ich die Freiheit habe, die gesamten Vorbereitungen zeitlich und räumlich unabhängig zu machen. Entstanden sind hierbei vor allem auch Ideen für unser orientalisches Inspirationsshooting, das schon lange in Planung war.
Marrakech hat sich von seiner schönsten Seite gezeigt. Ich hab die Stadt lieb gewonnen und werde sicher noch mal wieder kommen.
Möchtet ihr weitere Reiseberichte lesen? Dann findet ihr hier ein paar Impressionen von der Alpenüberquerung auf dem E5, meiner Reise nach Grönland, der Kilimanjaro Besteigung oder dem Fotoworkshop in Lappland.