1 Jahr Vorfreude – und nun ist dieser wunderbare Fotoworkshop in Lappland auch schon wieder vorbei. Wir ihr ja mitbekommen habt, war ich in der vergangenen Woche in Nordschweden. Genauer gesagt in Schwedisch-Lappland. Gemeinsam ging es mit Alex und Marina von Laut und Glücklich und 8 anderen Mädels von Berlin über Stockholm nach Umea. Und von dort noch mal 2,5 Stunden weiter nach Blattnicksele in unser Camp. Die Anreise war mit über 19 Stunden echt lang, aber es hat sich gelohnt. Denn wir sind wirklich „in the middle of nowhere“ gelandet, mit viel Ruhe, einer tollen Landschaft und Bergen von Schnee.

Die Schlittenhunde

Der Workshop bestand aus mehreren Teilen: mit Jörg, Danny und Tommi von Miakoda Huskys durften wir alles über den Schlittenhundesport lernen. Die 3 haben uns das Leben mit den Hunden näher gebracht und wir durften eine Woche lang in eine ganz andere Welt eintauchen. Die Huskys wurden von uns natürlich nicht nur geknuddelt, sondern durften vor Allem auch als Fotomodels agieren. Diesen Job haben sie wirklich gut gemacht. Wir haben aber nicht nur fotografiert, sondern auch eine Schneeschuhwanderung auf einen Berg mit unseren treuen Gefährten gemacht und wurden mit einem grandiosen Ausblick belohnt. Und als Highlight haben wir gelernt, wie man Hundeschlitten fährt. Mit 3 Hunden vor dem Schlitten ging es 6km durch die verschneite Landschaft. Für mich ist damit ein großer Traum in Erfüllung gegangen. Dieses Erlebnis stand schon seit langer Zeit auf meiner Bucket List.

Fotoworkshop in Lappland - ein Husky im Schnee

Der Fotoworkshop in Lappland

Hauptsächlich ging es bei der Reise aber natürlich um das Fotografieren. Von Tier- über Portraitfotografie, von Landschafts- über Nachtfotografie, bis hin zum richtigen Ablichten von Produkten als Teil der Businessfotografie war alles mit dabei. Denn jeder dieser Bereiche ist ein ganz eigenes Themengebiet für sich und hat seine spezifischen Anforderungen an uns Fotografen. Ergänzend dazu haben wir unsere Fähigkeiten vor der Kamera verbessert, um unseren Kunden bessere Anweisungen zum Posing geben zu können. Und viel über die Präsenz in den Sozialen Netzwerken und die Kanäle zur Kundenakquise gesprochen.

Portrait einer Teilnehmerin beim Fotoworkshop in Lappland

Theorie und Einzelcoaching

Jeder von uns hatte auch noch ein Einzelcoaching, bei dem wir ganz individuelle Fragen besprochen haben. Ich hatte mir von Marina ein Portfolioreview gewünscht. Wir sind gemeinsam eine meiner Lieblingshochzeiten aus dem letzten Jahr durchgegangen. Und Marina hat mir Tipps und kleine Anregungen gegeben, was ich noch verbessern könnte.

Der praktische Teil des Fotoworkshops

Im freien praktischen Teil wollte ich gern Fotos aus den beiden Bereichen machen, die ich am meisten anbiete: Paarfotografie und Hochzeiten. Mit Carrie und Daniel, den beiden Besitzern des Camps, hatten wir echte Naturtalente vor der Kamera. Die beiden habe es uns ermöglicht, viel Neues auszuprobieren und tolle Paarfotos im Schnee fürs Portfolio zu machen. Ein Hochzeitspaar hatten wir in der einsamen Gegend nicht, aber die liebe Isabell Kauther Fotografie hat sich bereit erklärt, die Braut zu spielen und ist in mein Hochzeitskleid geschlüpft. Haare und Make-Up, sowie der Brautstrauß sind morgens von uns selbst gemacht und so sind traumhaft schöne Brautportraits in der weißen Landschaft entstanden.

Winterhochzeit in Lappland

Persönlichkeitsentwicklung

Aber auch nach Sonnenuntergang wurde noch weiter gearbeitet. Hier stand neben Fototheorie auch das Thema Persönlichkeitsentwicklung im Fokus. Denn Menschen kaufen schließlich von Menschen und als Hochzeitsfotograf muss man in kurzer Zeit eine besondere Verbindung zu seinen Paaren aufbauen, um die Emotionen des Tages einfangen zu können.

Nach einer Woche bin ich nun wieder zu Hause angekommen. Mit einer Festplatte voller toller Bilder für mein Portfolio, mit ganz vielen neuen Ideen, die ich gern ausprobieren und umsetzen möchte und einigen Denkanstößen, was ich verbessern kann. Dabei bin ich erholt, weil ich die Natur genießen und Kraft tanken konnte. Und habe in meinem Kopf nun diese Erinnerungen an das unglaubliche Erlebnis auf dem Hundeschlitten, an das ich immer wieder gern zurück denken werde. Ein riesiges Dankeschön an Alex und Marina, an Jörg, Dany und Tommi und an Carrie und Daniel, dass ihr uns diesen Workshop in der Form ermöglicht habt.