Weiterbildung ist ein großes Thema bei mir, denn ich möchte meinen Kunden gern immer wieder etwas Neues bieten können. Anfang des Jahres hatte ich deshalb ja schon einen Workshop in München zum Thema Newbornfotografie besucht. Und jetzt ging es nach Marburg, um meine Kenntnisse beim Thema Blitzen noch einmal zu festigen und zu erweitern. Denn dies war bisher nicht meine größte Stärke. Aber als Hochzeitsfotograf ist man speziell in Hamburg und im Norddeutschen Raum öfter auch mal mit schlechtem Wetter konfrontiert. Und viele Locations sind dann zwar sehr gemütlich, aber recht dunkel.
Workshop zum Thema Blitzen bei Hannah L.
Vor 3 Wochen war es dann so weit und ich bin zum Workshop zu Hannah L. nach Marburg gefahren. Vorab: der Workshop war toll und ich hatte einige Aha-Effekte und Lichtblicke. Wir waren dieses Mal eine reine Mädelstruppe. Alles hat super gepasst und wir hatten eine tolle Atmosphäre, um von Hannah zu lernen.
Blitzen in der Theorie
Los ging’s natürlich mit einem Theorieteil. Mir hilft es immer am Meisten, wenn der Trainer anhand seiner Fotos zeigt, was er gemacht hat. Und oft war ich erstaunt, dass bei einigen Fotos hier geblitzt wurde, weil es so dezent war, dass man es gar nicht gesehen hat. Und genau darum ging es ja. Blitzen wird immer so verschrien als etwas, das man nie machen sollte, weil Bilder dann totgeblitzt wirken. Aber Hannah setzt ihre Technik sehr dezent und ausgewählt ein, dass man es gar nicht merkt. Und so hat sie uns Bild für Bild erklärt, was sie genau gemacht hat und uns ihre Tools gezeigt, die zum Einsatz gekommen sind.
Blitzen im Praxisteil am Nachmittag
Nach dem Mittagessen gab es dann einen praktischen Teil. Da wir alles Hochzeitsfotografen waren, kam extra ein Brautpaar, um für uns vor der Kamera zu stehen. Mit diesen beiden haben wir erst mal etwas geübt, das ich schon lange können wollte: Faked Sunsets. In Hamburg ist es leider so, dass es nämlich fast nie tolle Sonnenuntergänge gibt. Selbst an super sonnigen Sommertagen wird es meist eine Stunde vor Sonnenuntergang diesig, sodass die perfekten Gegenlichtaufnahmen schwierig werden. Ich liebe diese Art der Fotografie aber so sehr. Und auch meine Paare wünschen sich gern diese Bilder. Bei Bedarf kann ich nun also ein bisschen nachhelfen.
Blitzen am Abend
Als es Dunkel wurde haben wir noch tolle Aufnahmen mit Lichterketten gemacht. Diese waren in einer großen Scheune extra dekoriert. Und dann ging es noch in einen sehr gemütlichen Teil: Die Location hatte eine Art Bibliotheksbereich, der indirekt beleuchtet war und dadurch eine ganz tolle Lichtstimmung hatte. Zum Fotografieren an sich war es dort aber leider zu dunkel, sodass es sich prima geeignet hat, um auch hier Blitze einzusetzen, die die Stimmung unterstreichen. Zu guter Letzt haben wir draußen noch einmal Regen simuliert, um so zu zeigen, wie schön auch Regenfotos bei der Hochzeit sein können. Vor allem beim Blitzen.
Wir haben an dem Tag so viel lernen dürfen, und das in einer tollen Atmosphäre mit tollen Kolleginnen und einem super Paar. Ganz herzlichen Dank an Hannah und ihr Team, dass ihr euer Wissen und die Erfahrungen mit uns geteilt habt. Ich werde jetzt die einzelnen Techniken über Winter weiter üben und verfeinern und freue mich schon riesig darauf, die ersten Ergebnisse meiner kommenden Hochzeiten hier zu zeigen.
Weitere Erfahrungsberichte meiner Workshops findet ihr über den Fotoworkshop in Lappland.