Für mich geht heute ein großer Traum in Erfüllung: Ich darf meine Bilder in einem der aus meiner Sicht tollsten Magazine im deutschsprachigen Raum bewundern: In einer Fotostrecke in der Stern VIEW. Schon in meinen allerersten Anfängen habe ich immer die VIEW gelesen und fand es toll, dass hier die Bilder im Vordergrund stehen und mit Fotos ganze Geschichten erzählt werden. Und gleichzeitig habe mich immer gefragt, was wohl passieren muss, um einmal die eigenen Bilder dort abgedruckt zu sehen. Und wie es sich anfühlt, wenn man das Magazin aufschlägt und sie dort sieht.

Wie dieses Gefühl ist, kann ich jetzt beschreiben. Es ist großartig. Ich habe gestern Abend meine Ausgabe am Kiosk gekauft. Und trotz Maskenpflicht konnte mir die Kassiererin mein breites Grinsen ansehen.

Es ist verrückt, denn seit Wochen ist mein Leben komplett auf den Kopf gestellt. Das Coronavirus hat mir quasi von heute auf morgen die Grundlage meines Arbeitens entzogen. Und ich musste schnell umdenken, vieles ändern und neue Wege finden, um hier in der Selbstständigkeit über die Runden zu kommen. Und dennoch kann ich sagen, dass ohne diese Pandemie eben genau diese Fotostrecke nie entstanden wäre. Denn für mich völlig unerwartet erhielt ich mitten in der Corona-Hochphase Anfang April einen Anruf aus der Redaktion der VIEW.

Patrick, einer der Bildredakteure des Magazins, rief mich an und erzählte mir, dass sie für die Mai Ausgabe eine kleine Geschichte mit positiven Nachrichten zwischen all den negativen Corona-Schlagzeilen planen. Eine Geschichte über den vermutlich größten Glücksmoment im Leben vieler Paare: Die Geburt ihres Kindes. Er fragte mich, ob ich gemeinsam mit dem AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM HAMBURG diese Geschichte mit erzählen möchte.

Ich habe mich riesig über diese Anfrage gefreut. Und gemeinsam mit der Klinik haben wir in einer gesonderten Schulung über die Hygienemaßnahmen in dieser besonderen Zeit gesprochen. Denn natürlich musste ich hier jetzt anders arbeiten, als ich es normalerweise bei meinen Babyshootings tue. Hier geht ein ganz großes Dankeschön an das Krankenhaus für diese Unterstützung.

Mitte April durfte ich dann 8 super süße Babys direkt auf der Neugebornenstation des AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM HAMBURG für die Stern VIEW fotografieren. Die Atmosphäre war trotz Abstand und besonderen Hygienemaßnahmen genauso magisch, wie sonst. Es ist wirklich etwas besonderes, direkt auf der Station zu fotografieren. Mit meinen Bildern halte ich ja wirklich die allerersten Stunden im Leben der kleinen Mäuse fest. Mein jüngstes Mini-Model z.B. war bei seinem ersten großen Auftritt gerade einmal 12 Stunden auf der Welt. Und in dieser besonderen Corona-Situation hatten die Kleinen ja außer vom Papa auch noch gar keinen Besuch bekommen. So haben mich viele Eltern gebeten, auch direkt noch ein Bild mit dem Handy zu machen, das sie an ihre Familien verschicken konnten.

Die Shootings waren für mich herausfordernd, weil ich sehr anders arbeiten musste, als ich es normalerweise gewohnt bin. Aber ungewöhnliche Situationen erfordern nun mal eine gewisse Anpassung. Und so kann ich sagen, dass ich mit dem Ergebnis aus den 8 Mini-Shootings sehr glücklich mit. Und wirklich sehr stolz darauf, diese Fotostrecke in der Stern VIEW heute in den Händen zu halten. Danke an die Redaktion, an die Klinik und an die Eltern für diese tolle Zusammenarbeit :)

Und natürlich möchte ich euch auch meine Favoriten aus den Shootings zeigen. Darf ich vorstellen, hier sind die kleinen Mäuse, die von Corona gar nichts wissen, die von ihren Eltern bestimmt aber später oft die Geschichte erzählt bekommen, unter welchen Umständen sie zur Welt gekommen sind. Die kleinen neuen Erdenbürger, die uns allen zeigen: Es gibt sie, kleine Wunder, auch in einer schwierigen Zeit: Unai, Mila, Dion, Mats, Emina, Rojbin, Moritz und Louis Noah.

Falls ihr auch gerade euer kleines Wunder erwartet und diese besondere erste Zeit einfangen möchtet, dann findet ihr hier alle Infos dazu.