In dieser aktuell schweren Zeit der Corona Pandemie stellen sich viele Brautpaare die Frage: Was passiert mit unserer Hochzeit? Oftmals werden Hochzeiten ja über Monate bis hin zu über einem Jahr im Voraus geplant. Und jedes Brautpaar hat in dieser Zeit eine ganz genaue Vorstellung bekommen, wie ihr großer Tag aussehen soll. Es wurde viel gestöbert, auf Messen gegangen, Online geschaut und jetzt steht der große Tag kurz bevor. Und es wurde auch bereits eine Menge Geld in diesen Traum investiert.
Doch leider wird es in den kommenden Wochen sehr vielen Paaren anders gehen. Und die geplante Traumhochzeit mit vielen Gästen rückt in weite Ferne. Was also tun? Es gibt natürlich die Möglichkeit, dass man die Hochzeit verschiebt. Mit ein bisschen Planung und Abstimmung mit den Dienstleistern lässt sie sich vielleicht in der zweiten Jahreshälfte doch noch genauso umsetzen, wie gewünscht. Aber was ist, wenn man nicht alles umplanen kann. Oder wenn man selber wirtschaftlich so stark betroffen ist, dass das Budget einfach für die kommenden Monate nicht mehr da ist?
Die Hochzeit einfach komplett absagen ist für viele Paare verständlicherweise keine Option. Denn man heiratet ja nicht wegen der rauschenden Party. Es gibt zum Verschieben und Absagen noch eine weiter Alternative. Und die möchte ich als Hochzeitsfotograf hier gern einmal vorstellen. Man kann anders als geplant, aber doch nicht minder schön Ja zueinander sagen: In Form eines Elopements, also einer Hochzeit zu Zweit. Im ersten Augenblick klingt es für viele vielleicht komisch, nur zu Zweit zu heiraten. Doch Elopements können sehr romantisch sein und ihren ganz eigenen Charme haben. Ein paar Beispiele möchte ich euch hier in diesem Blog Beitrag geben:
Christina und Armin haben sich Anfang Februar im Standesamt Hamburg-Nord das Ja-Wort gegeben. Die beiden hatten sich ganz bewusst dazu entschieden, dass sie ihre Hochzeit zu Zweit feiern wollen. Die war Trauung sehr persönlich, herzlich, warm und emotional. Die Zwei waren nicht abgelenkt, sondern total auf sich fokussiert und man hat ihnen die Freude so richtig angesehen. Nach der Trauung sind wir gemeinsam zur Außenalster gefahren, um hier die Paarbilder zu machen. Wir wurden mit gutem Wetter belohnt und haben gemeinsam einen kleinen Spaziergag gemacht. Und dabei unterschiedliche Hintergründe für die Paarbilder genutzt. Im Anschluss sind Christina und Armin Essen gegangen. Ich bin mir sehr sicher, dass sie ihren großen Tag in vollen Zügen genossen haben. Ich werde in den kommenden Tagen auch noch mehr Bilder hier auf der Website veröffentlichen.
Ein weiteres Beispiel für ein Elopement habe ich vor 1,5 Jahren im Rahmen eines Fotowettbewerbs gemeinsam mit anderen Dienstleistern der Hochzeitsbranche inszeniert. Wir wollten mit unserem Elopement in den Boberger Dünen damals schon zeigen, wie toll man diesen ganz besonderen Tag nur zu Zweit feiern kann. Ich bin immer noch ganz begeistert von dem Ergebnis und kann für mich nur sagen: Ich könnte mir ein Elopement, also eine Hochzeit zu Zweit, für meine eigene Hochzeit wirklich sehr gut vorstellen. Aber schaut euch doch die Serie und die Ideen dazu gern einfach selber an.
Wie auch ihr euch in der jetzigen Zeit entscheidet, denkt bitte immer daran: Es ist euer Tag, ihr sagt Ja zueinander. Egal ob es eine Hochzeit zu Zweit ist, oder ob ihr sie verschiebt, damit doch alle dabei sein können, es ist euer Tag. Und er wird toll, egal wie. Denn ihr habt euch. Und das ist und bleibt ja das Allerwichtigste und der eigentliche Grund für eine Hochzeit. Und auch wenn das Budget jetzt vielleicht nicht reicht, man kann die große Feier ja auch noch nachholen.
In diesem Sinne, bleibt alle gesund, passt auf euch auf und genießt euren großen Tag in vollen Zügen! Und falls ihr wirklich komplett allein heiraten wollt (oder in diesen Zeiten müsst), dann könnte man etwas später auch ein wunderschönes After Wedding fotografieren. Ein Beispiel dazu findet ihr hier.