Im letzten Sommer durfte ich Deike und Holger bei ihrer standesamtlichen Trauung und anschließenden Hochzeitsfotos am Elbstrand mit der Kamera begleiten. Die beiden haben lange gezittert, ob ihr großer Tag wie geplant stattfinden kann. Hatten im Sommer dann aber Glück, dass die Inzidenz so niedrig war, dass kleinere Hochzeitsfeiern unter bestimmten Auflagen erlaubt waren.
Ich habe Holger morgens vor dem Standesamt Nord getroffen. Gemeinsam mit den Gästen haben wir auf die Ankunft von Deike gewartet. Ich finde das Gebäude der Behörde und die davor gelegene Straße nicht besonders hübsch, daher bin ich mit Holger in den kleinen Garten im Innenhof gegangen, um eine schöne Stelle für den First Look auszusuchen. Ich habe Holger so positioniert, dass er Deike bei ihrer Ankunft nicht sehen konnte. Sie ist von hinten auf ihn zu gegangen und hat ihm dann auf die Schulter getippt, dass er sich umdrehen durfte. Kurz davor konnte man Holger richtig ansehen, wie gespannt und voller Vorfreude er auf diesen Moment gewartet hat. Und er war natürlich überglücklich, als Deike ihn aus dieser Spannung erlöst hat und er sich endlich zu ihr umdrehen durfte.
Vor der Trauung musste Holger seiner Braut dann erst mal beichten, dass er und sein Trauzeuge den Brautstrauß zu Hause vergessen haben. Aber Deike hat es mit Humor genommen und meinte nur “Na, wenn das das einzige bleibt, das heute schief geht, dann passt das doch.” Und Freunde hatten auch direkt beim Floristen um die Ecke schnell für Ersatz gesorgt, sodass die Braut mit Strauß ins Standesamt gehen konnte.
Die Trauung war wie immer im Standesamt Nord sehr persönlich und emotional. Mir haben schon viele Kollegen berichtet, dass es zum Teil in anderen Behörden nicht so schön ist. Aber ich kann für über die Standesbeamten dort wirklich nur positives berichten. Sie nehmen sich vorab immer viel Zeit, um den Paaren eine ganz persönliche und besondere Traurede zu schreiben. Und so wurden auch dieses Mal wieder das ein oder andere Tränchen verdrückt.
Nach einem kurzen Sektempfang vorm Standesamt sind wir zur Feierlocation an den Elbstrand gefahren. Dort haben wir zuerst die Gruppenfotos mit der Elbe und den Kränen im Hintergrund gemacht und sind dann für die Hochzeitsfotos an den Elbstrand runter gegangen. Es war ein sonniger Freitag in den Sommerferien und somit entsprechend voll am Strand. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man für Hochzeitsbilder immer Platz gemacht bekommt und sich die schönsten Ecken aussuchen kann. Denn jeder möchte einem Brautpaar etwas Gutes tun und besonders die von Corona geplagten Brautpaare konnten sich noch mal etwas mehr wünschen. Und so haben wir eine ganz wunderbare Serie an Hochzeitsfotos am Elbstrand und am Hafen fotografiert.
Plant ihr auch gerade eure Hochzeit? Hier erfahrt ihr etwas mehr über meine Arbeit. Ich freue mich darauf euch kennen zu lernen.